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September 4, 2012 - De Aankomst in Nederland

Die Ankunft in den Niederlanden verzögerte sich zunächst, weil der Mann von der Autovermietung in Erlangen einen Nachweis über meinen Wohnort haben wollte. Auf meinem Personalausweis steht aber seit zwei Wochen: “Keine Hauptwohnung in Deutschland”, und auch sonst hatte ich nichts dabei das meine Anschrift im Sonnenblick bestätigt hätte. Deswegen musste ich nochmal zurück fahren und die Meldebescheinigung holen. Auf dieser stand schon meine neue Anschrift in den Niederlanden, die der Mann dann auch in sein System eingab, und daraufhin war das Übergabeformular automatisch auf Niederländisch und keiner konnte es lesen. Mit Hilfe meines elektronischen Wörterbuches fand ich heraus, dass die im Übergabeprotokoll beschriebenen Schäden den Schäden am Auto entsprachen, und unterschrieb den Vertrag.

Die Reise ging zügig und ohne Staus von sich, so dass wir Abends um halb sieben im Hazenkampseweg in Nijmegen ankamen. Der Vermieter war übers Wochenende nicht da, und ich fand den Hausschlüssel unter einem Blumentopf wie abgesprochen. Das Haus in dem ich Wohne ist eines dieser ganz alten Ziegelsteinhäuser, aus denen in den Niederlanden jede Stadt besteht. Mein Zimmer hat zwei große Fenster, ein Waschbecken und einen Wandschrank. Das Aufbauen der Möbel ging auch relativ schnell, nur hat mir jemand, als wir gerade oben am Zusamenbauen waren, das Geweih und einen kleinen Tisch aus dem Auto geklaut. Im Park nebenan war an diesem Abend ein Konzert, deswegen habe ich habe einen der vielen betrunkenen Jugendlichen in Verdacht, die an dem Tag am Haus vorbeigingen.

Ich wohne hinter dem oberen Fenster

Am Montag waren noch keine Vorlesungen, deswegen gingen Simon und ich in die Stadt zum Frühstücken. Danach räumten wir alle Möbel die beim besten Willen nicht mehr ins Zimmer gepasst haben wieder in den Umzugswagen und Simon fuhr ab, Richtung Erlangen. Mein nächster Punkt auf der Tagesordnung war der Ankauf eines gebrauchten Fahrrads, so dass ich nun stolzer Besitzer eines alten, blauen, niederländischen Herrenrads bin. Das alles und das Ausräumen meiner Umzugskartons füllten dann auch schon den Tag.

Heute, am Dienstag war die erste Vorlesung. Die meisten Vorlesungen fangen erst nächste Woche an, so dass ich diese Woche noch etwas Zeit habe um all die Sachen zu Erledigen die noch zu erledigen sind. Ein Konto eröffnen, mich im Rathaus anmelden, eine Krankenversicherung für Studenten abschließen und dergleichen mehr.

Im Eingangsbereich der Uni hängt ein Foucault-Pendel